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Teil 5: Zwischenbericht: Die Welpen machen es spannend

Die Welpen lassen sich Zeit.

Emma lässt sich Zeit.

 

Und da sehen wir mal, dass die Natur sich nicht gerne in ihr Ding hineinreden lässt.

 

Wir sitzen seit einer gefühlten Ewigkeit (19 Stunden) neben Emma, kraulen ihr den Rücken, den Bauch (wenn sie es mag), lassen sie auf die Wiese, geben ihr Hühnersuppe und konzentrieren uns voll und ganz auf das Emma-Wohlfühlprogramm.

 

Dem einen oder anderen mag das jetzt komisch vorkommen. Wieso muss man die ganze Zeit um die Hündin herumwuseln? Weil sie es will, weil sie es braucht und weil wir das gerne machen.

 

Emma bestimmt den Rhythmus.

Sie wandert von einem zum anderen, jeder berührt, massiert anders, sie holt sich jetzt genau das ab, was sie möchte. Möchte sie ihre Ruhe bekommt sie ihre Ruhe. Möchte sie Geborgenheit und Zuwendung, bekommt sie genau das.

 

Es ist anstrengend, nicht nur für Emma. Wir schlafen nicht, oder nur 10 Minuten am Stück, aber das kann man alles nachholen.

Alle freuen sich auf den Moment, wenn die Eröffnungsphase vorbei und es „richtig“ losgehen wird.

 

Eine gute Vorbereitung ist alles.

Die Waage für die Welpen steht bereit. Protokolllisten, damit wir wissen, welcher Welpe wann zur Welt gekommen ist, wie schwer er war und ob es irgendwelche Besonderheiten während der Geburt gab. Sie werden farblich markiert, damit sie gut voneinander zu unterscheiden sind.

Viele Handtücher liegen bereit, die Wurfkiste wird immer mal wieder aufgesucht, obwohl nicht sicher ist, dass Emma ihre Welpen auch genau dort zur Welt bringen wird.

Vielleicht bevorzugt sie diesmal das Bett?

Beim ersten Wurf war es die Couch.

Geliebäugelt hat sie gestern Abend mit dem Raum (kniehoch) unter dem Balkon. Das wird definitiv NICHT ihr Wurfplatz werden, ein bisschen Mitspracherecht haben wir dann doch.

 

Im Moment macht sie ein Nickerchen und ruht sich von den Strapazen aus. Hecheln und Zittern wechseln sich gerade ab.

 

Irgendwie wird man auch entschleunigt, natürlich nur dann, wenn alles so weiterläuft, ohne Komplikationen, wovon wir erst einmal ausgehen.

 

Mein Firlefanz heult sich nach Angaben meines Mannes die Augen aus, weil ich nicht da bin. Auch das ist jetzt nicht zu ändern, zeigt mir aber wieder einmal, wie wichtig es ist, seinem Welpen von Anfang an klarzumachen, dass ihm die Welt nicht auf den Kopf fallen wird, wenn sein Mensch mal kurz weg ist.

Lilly hat da ein echtes Defizit, dass langsam zu füllen, meine nächste Herausforderung sein wird.

Aber jetzt geht es um Emma.

 

 

Heute ist ein schöner Tag um Hundebabys ins Licht zu holen 😉. Also weiter und durch.

Ich freue mich auf ihre Nachricht

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